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Reise "42" 2019 |
Deutschland - Frankreich - Spanien - Portugal -> Spanien - Frankreich - Deutschland Wir haben nach langer Planung und viel Arbeit es nun endlich geschafft eine kreative Auszeit vom normalen Wahnsinn zu nehmen. Die gesamte Reise steht unter dem Motto der Suche nach der Antwort "42" und natürlich der lebens-freiheit! Wir haben während der Reise in 5 zeitlichen Abschnitten zu unseren Erlebnissen und Eindrücken berichtet. Diese sind nun in chronologischer Reihenfolge zusammengestellt. Der aktuellste Bericht steht also unten!!! 😉 Wenn Ihr eine Info E-Mail für News in der Zukunft haben wollt, schickt uns eine Nachricht über Kontakt >>. -------------- -------------- -------------- -------------- 11.04.2019 - 16.04.2019: Deutschland -> Frankreich 17.04.2019 - 08.05.2019: Frankreich -> Spanien 09.05.2019 - 31.05.2019: Portugal 01.06.2019 - 12.06.2019: Atlantik Küste 13.06.2019 - 26.06.2019: Frankreich -> Deutschland -------------- -------------- -------------- -------------- 11.04.2019 - 16.04.2019
Wir sind an der Cascade bis zur Höhle gewandert und von da noch auf das Plateau oberhalb des Tales gegangen. Von hier aus konnten wir dann einen steilen Abstieg wieder zum Kloster zurücknehmen. Es waren gute 10km und äußerst eindrucksvoll. Die Nacht war erholsam und nach einem gemütlichen Frühstück ging es weiter Richtung Provence. Kurz vor dem Ort Gap haben wir die Tagestour beendet und uns einen schönen Platz Mitten zwischen den Bergmassiven gesucht. Nach dem täglichen Frühsport in der klaren und kalten Bergluft sind wir weiter Richtung Grand Canyon du Verdon. Das ist eine beeindruckende Naturkulisse auf der gesamten Tour. Das Sahnehäubchen ist der Canyon. Besten Dank an unseren Freund Jörg für diesen Tipp! Nach dieser anstrengenden Fahrerei durch die vielen Serpentinen sind wir alle samt ziemlich fertig und fahren auf den zuvor rausgesuchten Stellplatz in Sain-Croix-du-Verdon am Stausee. zum Seitenanfang 17.04.2019 - 08.05.2019
Die nächste Station ist Leucate/La Franquie. Es ist das Festival „Mondual du Vent“ und wir machen uns ein paar ganz ruhige Tage mit ein wenig herumschauen und ausruhen. Leider ist kein Wind und daher auch nicht wirklich was an Aktion zu sehen. Dafür haben wir einen fantastischen Blick auf das Mittelmeer. Die nächste Etappe heißt Barcelona. Auf dem Weg dahin fahren wir wieder über Landstraße und nehmen eine schöne Serpentinstraße an der Küste entlang. Der Besuch in Barcelona (BCN) bei Claudi´s Bruder Christian und Romel war sowas von gelungen. Erst hat uns Christian BCN gezeigt. Da waren Ecken dabei, welche sonst sicher nur wenige Touristen sehen. Mit dem VANi haben wir uns auf den „Camping Barcelona“ kurz vor Mataró im Norden von Barcelona an der Mittelmeerküste eingebucht. Dieser Campingplatz ist sehr zu empfehlen. In der Nebensaison bietet man hier u.a. einen kostenlosen Shuttleservice ins Zentrum von BCN an. Nach diesem wirklich super Erlebnis sind wir weiter Richtung Süden. Das nächste gewählte Ziel war das Delta de l'Ebre. Dies ist eine sehr schöne und besondere Landschaft mit Reisfeldern, vielen besonderen Vögeln, wie z.B. Flamingos und einem sehr schönen Surf- und Kite Spot. Wir haben hier einige Tage verbracht und sind zum Radeln, Windsurfen und Kitesurfen gekommen. Weiter ging es dann nach Denia zu Tilo`s Vater und Gudrun, welche seit drei Jahren hier leben. Wir haben gemeinsame Radtouren zu Erkundung der Umgebung unternommen und schöne Tage verbracht. Es ging weiter, unsere Route sollte nun nach Mar Menor gehen, wo wir evtl. noch einmal auf das Wasser wollten. Leider ist diese Gegend total zugebaut und man kommt nur an wenigen Stellen ans Wasser, und diese sind dann auch noch alles andere als schön. Es war uns nicht einmal ein Foto wert. Weiter ging es in Richtung Cordoba über Landstraßen, durch Sierra´s und wunderschöne Landschaften. Bei verschiedenen Pausen haben wir uns in Ruhe die Gegend angeschaut. Von Stauseen über Obst- und Olivenplantaschen bis hin zu Wasserfällen und coolen Brücken war alles dabei. Für Übernachtungen haben wir die kostenfreien Stellplätze durch Gemeinden in Anspruch genommen, welche nicht besonders schön aber ausreichend und sicher waren. Als nächstes war die Stadtbesichtigung von Cordoba angesagt. Wir sind auf einen Zeltplatz gefahren und haben am Nachmittag mit den Rädern die Stadt erkundet. Cordoba ist wirklich eine schöne und sehenswerte kleine spanische Stadt mit einer sehr interessanten Geschichte. Die jeweiligen kulturellen Einflüsse kann man an der Architektur sehen. Wenn man abseits der Touristenrouten kommt, ist es allerdings auch sehr vermüllt und die Häuser nicht besonders gepflegt. Besonderheiten sind in der Altstadt auch die Hinterhöfe, auf welche wir leider nur immer kurz einen Blick erhaschen konnten. Am nächsten Tag sind wir dann weiter Richtung Atlantik, wieder über die Landstraße mit Übernachtungen auf Gemeindestellplätzen. Erst auf dem Weg haben wir uns endgültig entschieden zur Isla Cristina und Isla Canela auf einen Stellplatz zu fahren, um uns die Gegend anzuschauen. Ein Kollege von Tilo hatte Isla Canela als Kite- und Windsurf Spot empfohlen. (noch einmal vielen Dank, Thomas) Es ist einerseits eine touristisch sehr überladene Gegend (Hotelblöcke, welche zurzeit ohne Nutzung sind) mit viel Dreck, Müll und ungepflegte Infrastruktur, die die Landschaft aber sehenswert. Wir sind 3 Tage geblieben, um uns auszuruhen und haben mit den Rädern Erkundungen unternommen. Aufs Wasser sind wir letztendlich nicht gekommen, da wir uns nicht wirklich wohlgefühlt haben. Damit ist die Etappe Spanien im Kern vollbracht. Hinter uns liegt eine landschaftlich abwechslungsreiche Tour. Die Landschaften haben zum Teil abrupt hinter einem Hügel gewechselt als wäre man in einer völlig anderen Gegend. Der große Wermutstropfen in Spanien ist die Einstellung der meisten Spanier zu Ihrer eigenen Umwelt und Natur. Es wird überall Müll hinterlassen, selbst in den schönsten Gegenden. Wir haben Personen erlebt die aus dem Laden kamen die Semmel aus der obligatorischen Plastiktüte nahmen und diese einfach fallen ließen. Auf einem Parkplatz direkt am Strand hat ein WoMo-Fahrer aus Spanien einfach mal sein Grau Wasser abgelassen. In allen Ecken Plastikmüll und Dreck, nicht zu vergessen die vielen Invest-Ruinen. Wir könnten noch ewig so weitermachen… Dies hat das schöne Naturerlebnis im Grunde für uns zerstört. Definitiv fehlt es hier an Bewusstsein für die Umwelt! Sehr Schade. Jetzt geht es weiter nach Portugal, mal sehen was uns hier erwartet, hoffentlich nur positives 😉. zum Seitenanfang 09.05.2019 - 31.05.2019
Da kein Wind ist, beschließen wir eine kleine Tour in´s Landesinnere der östlichen Algarve. Der erste Eindruck: die Landschaft ist karg und die Waldbrände habe einen Großteil der ursprünglichen Vegetation zerstört. Unseren ersten durch die EU mitfinanzierten Stellplatz besuchen wir zu einer Pause auch noch. Am Abend fahren wir auf einen Stellplatz direkt am Meer oberhalb einer kleinen Steilküste. Super schön. Kurz vor Lagos bildet der Ria de Alvor eine Lagune, welche bei Ebbe recht leer läuft aber im Bereich der Fahrrinne einen kleinen Flachwasserspot für uns lässt. Wir haben Wind und gehen Surfen, echt cool und was besonders für uns. Am nächsten Tag sind wir früher dran und wollen am Kitespot bei noch etwas höherem Wasserstand auf´s Wasser, leider reicht der Wind nicht mehr, der Spot ist aber ebenfalls sehr schön. Dann geht es an den südwestlichsten Punkt Europas „Cabo de Sào Vicente“ und dann weiter in das Hinterland der westlichen Algarve in die Serra de Monchique. Hier finden wir einen Ort, welcher definitiv ein Fehler in der Matrix ist. Stellpatz, mit V/E-sorgung, total ruhig und das Beste ein kostenloser Pool und warme öffentliche Duschen im Ort. Seltsam ist, dass fast niemand hier auf der Straße zu sehen ist. Nur die Einwohner, die den Ort sauber halten. Der Dorfladen ist klein und hat nur das Nötigste, aber kein Brot mehr für uns, dafür sind wir wohl zu spät dran. Es wohnen Menschen hier, welche sich um Ihre Gärten kümmern und etwas mürrisch sind -wie wir finden, trifft das für ganz Portugal zu-. Wir haben bis auf wenige Ausnahmen nie jemanden lächeln gesehen. Wir bleiben zwei Tage und erholen uns. Dann geht es weiter in das Alentejo, an die Küste nach Villa Nova de Milfontes. Hier gibt es einen super schönen Strand an einer Flussmündung, welche wieder eine Lagune bildet. Es ist kein Wind und wir gehen an den Strand. Die Nacht wollen wir auf einem für Autocaravan, ausgewiesenen Parkplatz verbringen. In der Nacht um ca. 2 Uhr kommt die Polizei und schickt uns weg, da das Übernachten am Meer nicht erlaubt ist. Wir fahren weiter auf einen Stelllatz Richtung Norden haben Sines links liegen gelassen. Zurück wollen wir nicht fahren und es geht Richtung Lissabon, um uns noch Kitespots anzuschauen. In Troia hatten wir eine super Spotbeschreibung und mussten dann feststellen, dass es ein mit Hotels zugebauter Ort ist und kein normales rankommen an das Wasser mehr möglich ist. Wir fahren weiter Richtung Lissabon an die „Lagoa de Albufeira“. Ein super Spot, wir haben Wind und gehen zwei Tage Kiten. Ein Traum. Nachdem der Wind am dritten Tag weg ist, wollen wir eigentlich nach Lissabon, müssen aber feststellen, dass es nicht wirklich einen Zeltplatz für uns gibt bzw. erfahren, dass auf einen herausgesuchten kein Platz mehr frei ist. Bei allen anderen Plätzen haben wir kein gutes Gefühl und wir entscheiden, dass das nichts für diese Reise ist und wir für Lissabon noch einmal eine separate Reise machen werden (per Flieger). Wir fahren um Lissabon herum und nördlich wieder an die Küste. Ein neuer Stellplatz am Intermache oberhalb von Ericeira ist unser Übernachtungsplatz und am nächsten Morgen gehen wir einen Kaffee im Surfer-Örtchen trinken. Hier ist alles auf das Wellenreiten ausgelegt. Hier finden wir auch die bekannten blau/weißen Häuschen. Weiter geht es auf die Halbinsel Peniche. Das ist eins der Surfer (Wellenreiter) Zentren und wir sind auf einem von einer Mauer umgebenen, sehr sicheren aber etwas seltsamen und trotzdem guten Stellplatz 😉. Wir erkunden mit dem Radeln die Gegend. Tolle Kulisse. Wieder runter von der Halbinsel, haben wir wieder einen Kitespot an einer Lagune gefunden „Lagoa de Obidos“. Diese Gegend ist von Golfplätzen regelrecht zugepflastert, echt schrecklich! Die Lagune ist schön und es gibt direkt am Wasser einen Stellplatz. Leider ist wieder kein Wind und wir beschließen weiterzufahren. Der nächste Stopp ist das legendäre Nazarè. Für alle die es nicht wissen, hier rollen im Herbst und Winter die höchsten Wellen auf europäisches Festland und es werden Rekorde im Wellenreiten aufgestellt. Leider wurde das alte kleine Fischerdorf Opfer seiner Bekanntheit aber seht selber die Bilder. Weiter ging es in das Hinterland Richtung Serra da Estrela das höchste Gebirge Portugal´s. Am Beginn finden wir wieder einen schönen Stellplatz, welcher völlig aus der Reihe fällt. In einem kleinen Bergdorf, auf einer Wiese, an einem Bergbach, mit gepflegten Toiletten, Grillplatz und Dusche (kalt). Wir sind wieder überrascht und erkunden die Umgebung. Das war bei uns eine MTB Tour über 1000hm zu einem Stausee oberhalb des Dorfes durch die Bergwelt der Serra -14 km Berg auf-. Dabei haben wir festgestellt, dass am Rande des Dorfes ein riesiges Hotel gebaut wurde und das ganze Dorf scheinbar auf Tourismus getrimmt ist. Und nach allem was wir erlebt haben ist im Hinterland von Portugal dieses eine absolute Ausnahme. Und hier waren nun auch die freundlicheren Portugiesen 😊. Weiter geht es einmal mehr quer über die Serra da Estrela über eine wirklich schmale Bergstraße und bald auch wieder durch verbranntes Land. An der Küste wieder angekommen wollen wir uns wieder einen Surf- und Kitespot anschauen und finden eine sehr schöne Stelle am Delta des Ria de Aveiro. Es ist sogar Wind, allerdings sehr ablandig und in Böen über 30 Knoten. Da gehen selbst wir nicht auf´s Wasser, obwohl es eine „Flachwasser-Piste“ puren Genusses sein würde. Am nächsten Tag wollen wir zum Kiten, da der Wind aus einer besseren Richtung kommt und es eine weitere Stelle mit Sideshore Wind gibt. Leider werden wir von einem Surflehrer weggeschickt. Wieder einmal sind wir -nach unserem Gefühl- nicht willkommen und verlassen die Gegend Richtung Porto. In Porto ist der Campingplatz eine Zumutung und wir müssen auch noch gezwungenermaßen 2 Tage bleiben (max. 2 Tage Aufenthalt). Ist uns auch noch nicht passiert. Zumindest ist er nicht sehr teuer (18€ pro Tag) und der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier 😉. Positiv hier: wir können mit dem Fahrrad in die Stadt und mal wieder unsere Inliner auspacken. Porto ist eine schöne Stadt im Vordergrund stehen hier aber die Touristen. Sobald man hinter die „Fassaden“ der Touristenwege schaut, sieht man eine langsam zerfallene Stadt von sehr schönen Häusern. Sehr traurig! Weiter geht es in das Tal des Douro. Hier wächst der Wein für den berühmten Portwein. Sehr schön, könnte auch an der Mosel sein. Die Küste nördlich von Porto lassen wir weg, da erstens kein Wind mehr angesagt und zweitens die Spotbeschreibungen auch nicht wirklich vielversprechend sind. Wir fahren mit Zwischenstopps über kleinste Straßen, durch enge Passagen in Dörfern bis in den einzigen Nationalpark Portugals im ganz im Norden „Peneda-Geres“. Wir finden einen kleinen und sehr schönen Zeltplatz mitten im Park an einem Stausee am „Rio Homen“. Hier gibt es Badebecken, welche echt cool sind, im wahrsten Sinne des Wortes 😉. Diese besuchen wir mit dem Rad und die Tour ist auch ansonsten in Kombi zwischen Fahrrad fahren und wandern super schön. Nach zwei wunderschönen Tagen fahren wir weiter Richtung Spanien. Einen Stopp machen wir nach einer Tour durch 2.30m Breite, in Serpentinen sich windenden Bergstraßen. In machen Bergdörfern war es auch mit der Höhe so ein Thema, da an manchen Häusern Balkone über die Straße ragen aber alles gut geschafft und wir übernachten auf einem Stellplatz im Dorf „Soajo“. Wir wollen noch etwas Regionales kaufen und bekommen einen Mischhonig im 1KG Glas, welcher mal ganz anders schmeckt und super lecker ist. Die Besonderheit des Dorfes ist ein Granitsteinblock, auf welchen früher das Getreide gedroschen wurde und darauf aus Granit stehende Vorratshäuser in denen heute noch u.a. Mais gelagert wird. Dies ist eine Besonderheit, welche sich später aber auch in Galizien finden lässt. Wo der Ursprung dieser kleinen Häuser liegt, wissen wir (noch) nicht. Und hier noch eine kleine Auswahl der freilaufenden Tiere, welche uns über den Weg gelaufen sind. Die Eindrücke aus Portugal sind sehr vielseitig. Einerseits die Küsten, diese sind abwechslungsreich und sehr beeindruckend, im Hinterland sieht man die durch erhebliche Waldbrände entstandenen Schäden. Die Aufforstung erfolgt zum großen Teil nur noch mit Eukalyptus Bäumen, was sehr schade ist. Im Norden von Portugal kann man aber wieder die volle Schönheit der Natur genießen. Uns persönlich blieb immer das Gefühl im Land „nicht willkommen“ zu sein, da die Portugiesen einen sehr introvertierten Eindruck hinterlassen haben. Dies ist vielleicht dem geschuldet, dass wir die Sprache nicht sprechen und uns immer nur mit einzelnen Wörtern verständlich machen konnten. Sauberer war es aber als in Spanien 😊. Kite- und Surfspots haben wir wiedererwartend sehr schöne gefunden. Leider sind die Stauseen im Hinterland nicht für Wasserspot zugängig. Auf geht’s nun nach Spanien–Galicia und weiter. zum Seitenanfang 01.06.2019 - 12.06.2019
Nach der wohltuenden Erholung fahren wir an den westlichsten Punkt Europas „Cabo Fisterra“ und können doch tatsächlich direkt am Cabo übernachten. Leider ist das Wetter etwas bewölkter geworden und wir sind uns auch noch nicht richtig sicher, wie wir weiterfahren sollen. Nach dem Studium der Wetterlage, des Windes, der Surf- und Kitespots und möglicher Stellplätze entscheiden wir uns, in „Muxia“ einen Kitespot anzuschauen und dann weiter Richtung „Santander“ zu fahren. Der Spot ist für bestimmte Windrichtungen recht schön. Wir haben keinen Wind und fahren weiter durch Asturien. Die Strecke bis Santander ist uns zu viel und wir übernachten am „Cabo de San Agustin“. Wie an vielen Stellen auf unserem Weg ist es auch hier eine beeindruckende Kulisse und nach einem Spaziergang am Morgen geht es weiter. Wir halten an einen Lagunenspot westlich von Santander an der „Ria de Mogo“ (Kantabrien). Die Lagune ist bei Ebbe nur ein sehr flacher Fluss, bei Flut kann auf ihm gekitet werden. Wir haben bei Ebbe Wind, welcher bei entsprechendem Wasserstand der Flut leider so gut wie weg ist und wir können wieder mal nicht aufs Wasser. Ja, die Natur! Am Nachmittag fahren wir zu einem Stellplatz südlich von Santander in einem Naturpark „Cabárceno Nature Park“. Es ist kein normaler Naturpark, eher ein Safaripark! Bereits von außen kann man die Elefanten sehen und der Park kann mit Seilbahnen überfahren werden. Wir bleiben die Nacht und entscheiden am Morgen weiterzufahren, da ein Sturmtief die Küste langzieht und wir in dieses nicht kommen wollen. Es sind bis zu 46 Knoten Wind angesagt. Wir entscheiden uns an die Quelle des Ebro zufahren. Am Anfang unserer Reise waren wir ja schon im Delta des Ebro am Mittelmeer. Wir denken dieses Ziel macht einen Teil der Reise vollständiger. Übrigens: der Ebro ist in einer gewissen Hinsicht auch Namensgeber der Iberischen Halbinsel. -> Zitat Wikipedia „das vom Hiberusfluss (Ebro) durchflossene Land, also die Iberische Halbinsel“ Die Quelle des Ebro befindet sich im Ort „Fontibre“ und ist etwas weiter östlich vom Stausee „Embalse del Ebro“. Dies ist ein künstlich angestauter See, welcher auf der Grenze zwischen den Regionen „Kantabrien“ und „Kastilien – León“ liegt. Wir stellen mit Freude fest, dass man hier auch Windsurfen und Kitensurfen kann. Der Wind ist aber an diesem Tag so böig und stark das es über unser Windmaximum geht. Am Abend erklärt uns ein Kiter (er ist Deutscher, welcher seit vielen Jahren in Spanien lebt), dass es gerade ein Wetterphänomen mit diesem Wind ist. Dies kommt wohl nur sehr selten vor. An diesem See kann man aber ab Juni bei thermischen Winden ab Mittag gut Kiten gehen. Nun wir haben keine Wetterlage für thermische Winde und in der Nacht beutelt uns der Wind ganz schön mit Regen und Temperaturen um die 6 C° zu. Am nächsten Tag fahren wir weiter, um in etwas wärmere Gefilde zu kommen. Auf dem Weg in Richtung Grenze nach Frankreich kommen wir an verschiedenen schönen Orten vorbei unter anderen in „Ona“. Hier verweilen wir etwas und machen den Bericht für Portugal fertig. Am späten Nachmittag fahren wir weiter Richtung Grenze. Die Übernachtung ist auf einem Stellplatz in einem schönen baskischen Ort. An der Grenze zu Frankreich (Baskenland/Aquitanien) schauen wir uns noch ein wenig die von Franzosen gut besuchten Läden an. Schnäppchen sind hier aber für uns nicht zu machen, es ist verhältnismäßig teuer. Unser Tagesziel ist ein Stellplatz am Atlantik, welchen wir bereits im letzten Jahr gefunden haben (Lac Marin de Port d'Albret). Hier bleiben wir zwei Tage und gehen Wellenreiten, SUP’en und Radeln. Nun wollen wir uns noch die Spots nordwestlich von Bordeaux anschauen. Wir finden am „Lac d’Hourtin“ beste Bedingungen vor. Ein schöner Stellplatz (bezahlbar), einen Spot zum Kiten/Windsurfen, Wasser und Wind. Also auf geht´s 😊. Es war ein wundervoller Tag auf dem Wasser auch wenn nicht immer die Sonne schien. Wir bleiben den nächsten Tag noch am Platz und trocken alle Sachen. Die Windvorhersage gibt keine weitere Hoffnung und wir schlagen den Weg Richtung Zentralmassiv ein. zum Seitenanfang 13.06.2019 - 26.06.2019
Wir hatten hier einen Stellplatz ausgemacht, welcher in der Nähe der (Fahrradroute) liegt und direkt am „Canal de Roanne“ liegt. Letztendlich sind wir auf einem kostenfreien Naturcampingplatz direkt am Kanal gelandet. Super Schön! Am nächsten Tag ging es dann zum Inlinern und wir haben noch eine weitere Nacht hier verbracht. Auf der weiteren Fahrt wollten wir durch das Elsass nach Straßburg. Da die Strecke zu weit war haben wir zwei Stopps eingeplant. Beim Ersten sind wir an der „Saône“ gelandet. Da es wirklich heiß an diesem Tag war sind wir noch einmal mit dem Radeln los und haben einen Radweg am Fluss entlang erkundet. Entdeckt haben wir doch tatsächlich bei einem Campingplatz ein kleinen „Plage“ zum Baden. Dieser Platz ist ein schöner Aufenthalt auf dem Weg nach oder von Süden, egal ob Atlantik oder Mittelmeer, da der Platz unweit von Besançon liegt. Weiter geht es Richtung Elsass durch die „Vogesen“. Hier haben wir wieder einen Stellplatz direkt am Radweg in Rupt-sur-Moselle gefunden. Den Nachmittag nutzen wir für eine kleine Inliner-Tour (ca. 25 km) auf dem Radweg „Voie Verte des Hautes-Vosges“. Auch hier wieder eine super Übernachtung und am nächsten Tag die letzte Etappe nach Straßburg über die Berge der „Vogesen“. Leider haben wir in Straßburg Pech mit dem Campingplatz (ausgebucht) und entscheiden kurzerhand bei der Hitze einen Stellplatz zu suchen, welcher an einer Bademöglichkeit liegt. Gefunden haben wir diesen kurz hinter Karlsruhe. Und dann geht der Weg weiter nach Gunzenhausen an den Altmühlsee zu dem Ausgangspunkt unserer Reise „42“. Unterwegs wollten wir eigentlich nur noch mal etwas Frühstücken und sind in Feuchtwangen gelandet. Hier sind wir eine Nacht geblieben und haben zwei schöne Fahrradtouren in der Umgebung gemacht. Am Freitag sind wir dann am Stellplatz Schlungenhof am Altmühlsee angekommen und haben noch einen schönen Platz ergattert. Am Surfcenter war ab dem Samstag ein SUP Festival. Wir haben uns noch mit unserem MTB Freund Sebi und weiteren interessanten Leuten getroffen. Ein wenig Radeln und Baden waren wir auch noch. Unserer Reise neigt sich nun dem Ende und wir fahren über Augsburg/Friedberg in unser geliebtes Schliersee. Die gesamte Route betrug 9.718 km. Dabei haben wir zusammen fast 200 Stunden hinter dem Lenkrad verbracht. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 48 km/h (das nennt sich auch Entschleunigung 😉) hat unser Bester und super zuverlässiger VANi 8,2 l/100km verbraucht. Wir sind nur am Anfang in Frankreich im Bereich der Alpen auf Mautpflichtigen-Autobahnen gefahren. Ansonsten überwiegend Landstraßen oder vereinzelt auf Mautfreien-Autobahnen. Die ganze Reise stand ja unter dem Motto „Auf der Suche nach der Antwort 42“. Und wir haben für uns eine Antwort gefunden „poco a poco y paso a paso“ ist Spanisch und heißt „Stück für Stück und Schritt für Schritt“. Was für uns die Bedeutung des Lebens im Hier und Jetzt mit Rücksicht auf Umwelt und Natur mit Spaß und lebens-freiheit heißt. Wir vergessen dabei nicht die Sicherung der Zukunft und Lernen auch aus der Vergangenheit, leben aber im Hier und Jetzt. Euer lebens-freiheit Team Weitere Berichte aus der Vergangenheit findet Ihr unter dem folgenden Link: Berichte >> zum Seitenanfang |
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